Weihnachten 2012

    Es ist Tradition, dass  in der letzten Sitzung des Jahres neben der Weihnachtsansprache des Bgm. eine Fraktion des SR das Jahr Revue passieren lässt. Dieses Jahr sind wir an der Reihe.

    Liebe anwesenden Mitbürger, liebe Kollegen und Mitarbeiter der Verwaltung, s.g. H. Bgm Weingart, s.g.Herr Leikam ……

    Zu Beginn möchte ich an den im November verstorben langjährigen Stadtratskollegen Konrad Müller erinnern. Als Neulinge in der Kommunalpolitik  lernten wir ihn als schon fast väterlich kollegialen und immer toleranten fairen Kollegen kennen und schätzen.
    Nur wer Profil hat, hinterlässt Spuren – Konny du hattest Profil !

    Ich gehe davon aus, dass in der Weihnachtsansprache des Bgm. einige Projekte und Maßnahmen  mit denen sich der SR in den zahlreichen Stadtrat- und Ausschusssitzungen  das Jahr über beschäftigt hat, noch konkreter erwähnt werden.

    Vieles ist angestoßen, im laufen und muss noch zu Ende gebracht werden – so z.B. das Kornhaus, die Stadthalle,
    neue Projekte stehen an – so z.B. die Dorferneuerung in Wernfels, ….

    Entscheidungen, die dem SR den Spagat zwischen dem finanziell machbaren und dem wünschenswerten abfordern werden.
    Viele dieser Maßnahmen werden die nach uns amtierenden Kollegen noch betreffen und belasten.

    Neben den Maßnahmen im baulichen Bereich haben für uns immer die, die die soziale Infrastruktur stärken einen hohen Stellenwert.

    Im Betreuungsbereich für unsere älteren Mitbürger ist hier in den letzten Monaten einiges bewegt worden.
    Die Einrichtung derTagespflege und die Entscheidung zum Erweiterungsbau des AH in Trägerschaft der Caritas sind hierfür wesentliche Bausteine.

    Die Maßnahmen für eine professionelle und bedarfsgerechte Betreuung unserer Kleinsten in Krippe und Kindergarten waren wichtig um jungen Familien das Leben in Spalt attraktiv zu machen.

    Sorgen machen wir uns um die Situation unserer Schulkinder und Jugendlichen.
    Entscheidungen aus dem Ministerium und die restriktiven Vorgaben bei der Finanzierung von qualifiziertem Betreuungspersonal dienen nicht dazu, dass dieser Bereich zufriedenstellend für die Betroffenen gestaltet werden kann.
    Derzeit wird z.B. die offene Jugendarbeit zum Teil von  Ehrenamtlichen geleistet -  ein Zustand der für uns so nicht länger akzeptabel ist.

    Neben diesen klassischen Verwaltungsaufgaben  hat der Stadtrat der Stadt Spalt Verantwortung für 2 Unternehmen:

    Zum einen für die Stadtbrauerei – hier wurden im Laufe des Jahres zwei neue Produkte auf den Markt gebracht.
    Während das alkoholfreie Bier – schon lange auf unserer „Wunschliste“ – in der Bevölkerung seine Akzeptanz gefunden hat, muss die Vermarktung des glutenfreien Getränkes noch intensiviert werden damit sich die doch hohen Entwicklungs- und Produktionskosten mittelfristig amortisieren.

    Im Kommunalunternehmen ist es im Frühjahr - nach intensiver Arbeit durch den Kommunalen Prüfungsverband  - gelungen, die von der Bevölkerung seit langem ersehnten /gefürchteten Beitragsbescheide zu erstellen.
    Die Bestellung eines Vorstandes und weitere Maßnahmen um das Unternehmen nach betriebswirtschaftlichen Kriterien zu führen sind Aufgaben für die kommenden Monate, die zu erledigen sind.

    Wichtige Personalentscheidungen sind im vergangenen Jahr innerhalb der städtischen Verwaltung getroffen worden.
    Die Bürger haben im November Bgm. Weingart wieder das Vertrauen ausgesprochen und in seinem Amt bestätigt.
    Wir sichern unserem alten und neuen Bgm. weiterhin konstruktiv kritische Zusammenarbeit zu.

    Im Bereich der Kernverwaltung freuen wir uns über die  beiden neuen Mitarbeiter Frau Albrecht und Herrn Schneider.
    Auch  möchten wir an dieser Stelle ausdrücklich den ausgeschiedenen Mitarbeitern Frau Kern und Herrn Laux unseren Dank für die geleistete Arbeit aussprechen.

    Weihnachten ist Zeit der Wünsche:

    Wir wünschen uns im Miteinander eine Kultur, die geprägt ist von gegenseitigem Respekt und Empathie für den anderen.

    Ist es in Ordnung,
    •    dass 3 Minuten nach Sitzungsbeginn TOP 2 abgehandelt ist, nur weil man keine Diskussion auf kommen lassen will?
    Macht es Sinn,
    •    wenn  Hygienegespräche die von der Verwaltung angeboten werden von einer Fraktion  boykottiert werden

    Respektvoller Umgang sollte die Normalität sein.

    Im Frühjahr 2014 stehen die nächsten Kommunalwahlen an. Alle Fraktionen werden in den nächsten Monaten versuchen Mitbürger zu finden, die sich bereit erklären ehrenamtlich für unser Gemeinwohl im Stadtrat der Stadt Spalt mitzuarbeiten.
    Ich denke, es ist auch hier in unserer Verantwortung sich  fair und respektvoll gegenüberzutreten. Nur so werden sich interessierte und qualifizierte Kandidaten finden lassen.

    Wir wünschen allen Anwesenden und Mitbürgern  - im Besonderen all denen, die sich das ganze Jahr über ehrenamtlich für das kulturelle, sportliche und soziale Gemeinwohl einsetzen – für das Neue Jahr Gesundheit, Zufriedenheit und das Erreichen der persönlich gesteckten Ziele.